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Tradition & Zukunft feiern

14 Nov
2022

Die Main-Klinik Ochsenfurt hat am vergangenen Freitag, 11. November 2022, ihr 60-jähriges Jubiläum in Form eines Festaktes mit geladenen hochrangigen Vertretern aus Medizin, Politik und Gesellschaft begangen. Unter dem Motto „Tradition und Zukunft“ feierten die Gäste, darunter Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, die Erfolgsgeschichte des Landkreis-Krankenhauses. Gleichzeitig wurde das Richtfest für den ersten Bauabschnitt der Generalsanierung zelebriert. Die Festredner betonten dabei die wichtige Rolle für die Gesundheitsversorgung in der Region.

Holetschek sagte am Freitag in Ochsenfurt: „In Bayern haben wir überall leistungsfähige Krankenhäuser. Unser Ziel ist, dass das so bleibt. Wir wollen eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung sichern - im ländlichen Raum genauso wie in der Stadt. Deswegen investiert der Freistaat kontinuierlich in Gebäude und in die Ausstattung der Kliniken. Alleine für den ersten Bauabschnitt stellen wir der Main-Klinik fast 25 Millionen Euro zur Verfügung. Und auch mit Blick auf den zweiten Bauabschnitt haben wir bereits im letzten Jahr beschlossen, die Baumaßnahme mit mehr als 18 Millionen Euro zu fördern.“

Landrat Thomas Eberth unterstrich in seiner Rede, dass es im Jahr 1962 ein großer Schritt für den damaligen Landkreis Ochsenfurt war, auf dem Ochsenfurter Greinberg ein neues, zeitgemäßes Krankenhaus zu eröffnen. „Ich bin sehr froh, dass sich der Kreistag unseres mittlerweile fest zusammengewachsenen Landkreises Würzburg in den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten immer wieder zu dem damaligen Beschluss bekannt hat – trotz aller finanziellen Herausforderungen. Denn die Main-Klinik garantiert die stationäre medizinische Versorgung im südlichen Landkreis und jenseits der Kreis-Grenzen. Dass hier jährlich 7.000 Patentinnen und Patienten stationär und über 20.000 Menschen ambulant versorgt werden, zeigt eindrucksvoll die Bedeutung des Krankenhauses für unsere Region. Gerade weil die medizinische Versorgung im ländlichen Raum elementar wichtig ist, erhoffen wir uns von Bund und Land eine stärkere finanzielle Unterstützung für kleine Kliniken der Grundversorgung. Nur so können diese langfristig bestehen und topmedizinische Leistungen anbieten“, so Eberth. 

Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der MKO
Geschäftsführer Christian Schell und KU-Vorstand Prof. Dr. Alexander Schraml führten die Gäste durch die wichtigsten Meilensteine der Ochsenfurter Klinik. Besonders stolz ist die Klinikleitung über die neue Pflegeschule, die am 1. September ihren Betrieb aufgenommen hat. Im neuen Schulgebäude, das derzeit errichtet und vom Freistaat Bayern bezuschusst wird, werden moderne Klassenzimmer für insgesamt rund 80 Auszubildende entstehen. „Ein besonderer Dank gilt vor allem unseren über 400 treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teilweise seit Jahrzehnten mit Herzblut dabei sind und auch in schwierigen Zeiten den Klinikalltag meistern und Außergewöhnliches leisten“, betonte Schraml. „Dankbar sind wir auch, dass der Landkreis Würzburg immer zu seiner Main-Klinik steht“, so Schraml weiter. 

Die Geschichte
„In Ochsenfurt hat die vor der Jahrhundertwende lebende Generation den Beweis angetreten, wie wichtig ihr die stationäre Krankenversorgung gewesen ist.“ Dieses Zitat aus der Festschrift zur Eröffnung der Main-Klinik aus dem Jahr 1962 verdeutlicht die lange Tradition der Gesundheitsfürsorge in Ochsenfurt. Sie begann nicht erst mit der Einrichtung des Distriktkrankenhauses im Jahr 1894 und dem angrenzenden Helblingschen Krankenhaus für Dienstboten, Gesellen und Lehrlinge. Bereits lange zuvor existierten zwei privat gestiftete Krankenhäuser. 
Mit der Eröffnung der Main-Klinik auf dem Greinberg – vor genau 60 Jahren – am 9. November 1962 begann ein neuer Abschnitt in der medizinischen Versorgung. 

Die Generalsanierung 
Im Laufe der Jahrzehnte wuchs die Main-Klinik mit den Anforderungen aktueller medizinischer Bedürfnisse und Methoden, so wie bei der Sanierung zwischen 1987 und 2002. Zum Jubiläum des 60-jährigen Bestehens gibt es wieder einen großen Umbruch: Mit der Generalsanierung, die nach mehrjähriger, gründlicher Planungsphase 2021 gestartet ist, erhält die Main-Klinik ein neues Gesicht und ein zeitgemäßes Innenleben – denn ein Teil der heutigen Bausubstanz geht im Kern noch auf den Bau von 1962 zurück. Der Rohbau des ersten Bauabschnitts, der neue Pflegetrakt mit 100 Patientenbetten, wurde pünktlich zum Jubiläum fertiggestellt. Bis Ende 2023 soll dieser neue Westflügel bezugsfertig sein. Die Kosten liegen bei rund 30 Millionen Euro. Davon sind 24,7 Millionen Euro als staatlicher Zuschuss zugesichert. Es ist der erste sichtbare Schritt der Generalsanierung, die sich über ein ganzes Jahrzehnt erstrecken soll und die am Ende mehr als 100 Millionen kosten wird. 


Wenn die Sanierung mit ihren vier Bauabschnitten beendet ist, steht den Menschen der Region nicht nur ein Krankenhaus zur Verfügung, das in Komfort und medizinischen Ansprüchen auf dem allerneuesten Stand ist, sondern sie werden auch einen Ort haben, auf den sie noch in Zukunft stolz sein können. Ein Versprechen, das regelmäßig – nicht erst seit 1962 – eingelöst wird.
 


Unser Jubiläums-Folder:

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